Hormonstörungen können den Allgemeinzustand und die Libido eines Mannes stören. Hierbei gilt, dass nicht nur das Testosteron ursächlich sein kann, sondern eine Vielzahl an Hormonen das Gleichgewicht des Organismus aus der Bahn werfen kann.
Die wichtigste Störung des Hormonhaushaltes beim Mann ist der Testosteronmangel (Hypogonadismus). Dessen häufigste Form ist der Late-Onset Hypogonadismus, der 20–30 Prozent aller Männer über 40 Jahre betrifft. Er ist eine Folge des kontinuierlichen Abfalls der Testosteronproduktion (ein bis zwei Prozent pro Jahr) in den Hoden.
Seltenere Störungen des Hormonhaushaltes betreffen die Bildung von:
- Prolaktin: z.B: Hyperprolaktinämie durch gutartige Tumore der Hirnanhangsdrüse
- Dehydroepiandrosteron (DHEA): z.B: DHEA-Mangel-Syndrom
- Östrogen: z.B: meist Folge eines Testosteronmangels
- Schilddrüsenfunktionsstörungen: z.B: Schilddrüsenüber/-unterfunktion
- Melatonin: z.B: Störung des Schlaf-/Wachrhythmus
Als Basis jeder Therapie dient eine gründliche Grunduntersuchung, bei der der Hormonstatus erhoben wird. Auf Basis Ihrer Symptome und der Laborwerte können die nächsten Schritte geplant werden.