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Forschungsschwerpunkte

Neuartige Modelle und Therapieansätze bei Blasenkrebs

Im Zuge einer langjährigen Kollaboration mit dem Zentrum für Krebsforschung (CCR) an der Medizinischen Universität Wien etablieren wir neue Zellmodelle aus frischem Tumormaterial, welche die biologische Situation in den Patient:innen möglichst genau reflektieren sollen. Dazu charakterisieren wir diese Modelle eingehend auf molekularer Ebene (transkriptionelles Profil, Mutationsmuster etc.) und setzen die gewonnenen Daten in Kontext zu korrespondierendem Patient:innenmaterial (z.B. Tumorgewebe, Blut, Harn) sowie zu großen in silico Blasenkrebs-Datensets, das sind große internationale Datenbanken, die allgemein zugänglich sind. Dies hat zum Ziel, eine Kohorte von krankheits-relevanten, präklinischen Blasenkrebs-Zellmodellen zu etablieren.

Anhand dieser patient:innennahen Modelle verfolgen wir Projekte zur Bestimmung molekularer Mechanismen der Entstehung, Progression, Therapieresistenz, sowie für die präklinische Entwicklung neuer Therapiestrategien. Durch die Verfügbarkeit von (teils korrespondierendem) klinischem Material und Patient:innendaten können biologische In-vitro-Erkenntnisse in Kontext zum klinischen Krankheitsverlauf (Tumoraggressivität, Therapieansprechen etc.) gesetzt werden. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt in der Detektion von genetischen Veränderungen in Blasentumoren und ihren Auswirkungen auf die jeweilige Tumortherapie. Dabei sollen prädiktive Mutationsmarker etabliert werden, die Therapieentscheidungen leiten können.


Urogenitales Mikrobiom

Außerdem befassen wir uns mit dem urogentialen Mikrobiom, also den Bakterien, die den Urogenitaltrakt besiedeln. Dabei liegt der Fokus vor allem auf der Erforschung der Rolle, die sie für die Entstehung von Erkrankungen wie Nierensteine und Blasenkarzinom spielen. In diesem Zusammenhang erforschen wir auch die Auswirkungen, die die Komposition der Bakterien, die die Blase besiedeln, auf den Erfolg von Antitumortherapien hat.


Funding

Unsere Arbeit wurde beziehungsweise wird unter anderem durch finanzielle Mittel folgender Institutionen und Unternehmen ermöglicht:

  • Österreichischer Wissenschaftsfonds (FWF)
  • Österreichische Nationalbank
  • Medizinisch-Wissenschaftlicher Fonds des Bürgermeisters der Bundeshauptstadt Wien
  • Roche Austria
  • Pfizer Corporation Austria Gesellschaft m.b.H
  • European Association of Urology EAU
  • Richard-Übelhör-Forschungsstipendium der Fortbildungskommission der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie
  • Fellinger Krebsforschung
  • Karl Landsteiner Gesellschaft