Die Diagnose Krebs trifft jeden meist überraschend und es ist daher eine normale Reaktion, dass bei den Betroffenen Gefühle der Angst und Sorge auftreten. Sobald der anfängliche Schock abgeklungen ist, finden von Hodenkrebs Betroffene nach einiger Zeit meist ihren individuellen Weg, die Situation am besten zu meistern.
Auch wenn das Gefühl der Unsicherheit und das Kreisen der Gedanken um die Krankheit nicht ganz verschwinden, gibt es doch eine Reihe von effektiven Möglichkeiten, mit diesen besser umgehen zu können:
- Informieren Sie sich ausreichend über Hodenkrebs, um sich mit Ihrer Therapieentscheidung sicher und wohl zu fühlen.
Schreiben Sie sich alle Ihre Fragen auf, um beim nächsten ärztlichen Gespräch gut vorbereitet zu sein. Bitten Sie Ihre:n Ärzt:in oder eine Person Ihres Pflegeteams, Ihnen verlässliche Quellen für seriöses und nützliches Informationsmaterial zu nennen. - Schauen Sie auf sich.
Kümmern Sie sich aktiv um Ihre Gesundheit, bevor Sie mit einer Krebsbehandlung beginnen. Achten Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse. Ausreichend Schlaf ist ebenfalls besonders wichtig. Versuchen Sie zudem, unnötigen Stress aus Ihrem Leben zu eliminieren, damit Sie sich besser auf Ihre Genesung konzentrieren können. Machen Sie an möglichst vielen Tagen pro Woche Sport. Falls Sie rauchen, hören Sie umgehend damit auf. Ihr:e Ärzt:in kann Ihnen mit diversen Medikamenten und Strategien dabei helfen. - Suchen Sie den Kontakt zu anderen Hodenkrebs-Betroffenen.
Finden Sie andere (ehemalige) Krebspatienten in Ihrem Umfeld oder über Selbsthilfegruppen. Kontaktieren Sie die Österreichische Krebshilfe für die Information zu Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe. - Halten Sie engen Kontakt zu Ihren Freund:innen und Ihrer Familie.
Ihre Freund:innen und Ihre Familie sind genauso wie Sie um Ihre Gesundheit besorgt. Sie möchten Ihnen sicher bestmöglich helfen. Nehmen Sie ihre Hilfe an, wenn Sie Ihnen etwa anbieten, diverse Transporte zu Terminen oder andere Wege für Sie zu übernehmen. Enge Freund:innen oder Familienmitglieder werden Ihnen auch zuhören, wenn Sie einfach nur über Ihre Gefühle und Sorgen reden möchten bzw. Ablenkung suchen.