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Harnsteinleiden

Harnsteine sind Ablagerungen in den Nierengängen oder den ableitenden Harnwegen. Sie entstehen durch Übersättigung und Kristallisierung von Mineralien oder Salzen im Harn.

Harnsteinleiden sind eine häufige Erkrankung:

  • 5–10 Prozent der Erwachsenen sind betroffen
  • Harnsteine treten zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr häufiger auf
  • Bei Männern etwa dreimal so häufig wie bei Frauen

Symptome

Kleinere Steine, die ruhig in den Nieren liegen, verursachen in der Regel keine Schmerzen und werden häufig nur zufällig im Rahmen einer Gesundheitsuntersuchung mit Hilfe einer Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung entdeckt.

Gefährlicher wird es, wenn sich diese Steine in Bewegung setzen, aus den Nieren in den Harnleiter gelangen und dort langsam abwandern. Diese Steine werden dann als Harnleitersteine bezeichnet und können abhängig von deren Größe und Lage verschiedene Beschwerden verursachen.


Nierenkolik

Eine Nierenkolik ist eine plötzlich auftretende, sehr intensive Schmerzempfindung. Sie entsteht durch eine Reizung und Überdehnung des Harnleiters durch den abgehenden Nierenstein. Die Schmerzen können je nach Lage des Steines in die Flanken, den Rücken, den Unterbauch und die Leisten ausstrahlen.

Symptome, die auf eine Nierenkolik hinweisen können:

  • Plötzlich auftretende, wellenartige, stechende Schmerzen
  • Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen
  • Blut im Harn, Brennen beim Harnlassen, häufiger Harndrang
  • Schüttelfrost
  • Fieber
  • Schweißausbruch
  • Schwächegefühl