Die optimale Behandlung eines Harnsteines richtet sich nach dessen Größe und Lage.
Medikamentös unterstützte Steinausscheidung
In unkomplizierten Fällen ist es möglich, die Ausscheidung eines Harnsteines medikamentös zu fördern.
Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL)
Bei dieser berührungsfreien Methode werden Nieren– und Harnleitersteine mit Hilfe von sogenannten Stoßwellen in kleine Steinfragmente zerkleinert, die dann mit dem Urin ausgeschieden werden müssen.
Operative Nierensteinentfernung
- Harnleiterspiegelung – Ureteroskopie
Steine im gesamten Harnleiter (Ureter) können im Rahmen einer Ureteroskopie (Harnleiterspiegelung) entfernt werden. Dieser Eingriff findet unter allgemeiner Narkose statt. Ein ca. 4 mm dünnes Instrument wird durch die Harnröhre in die Blase und von dort in den Harnleiter zum Stein vorgeschoben. Der Stein kann mit einem Körbchen einfangen und entfernt werden. Bei größeren Steinen wird der Stein unter Sicht mit Hilfe eines Lasergeräts zuerst zertrümmert und danach geborgen. - Perkutane Nephrolitholapaxie (PCNL)
Nierensteine können durch einen kleinen, 5–10 mm großen Punktionskanal in der Niere entfernt werden. Dieses perkutane Nephrolitholapaxie genannte Verfahren ist eine minimalinvasive Operation zur Entfernung großer Nierensteine.