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Ursachen

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Die genauen Ursachen für Prostatakrebs sind unklar. Sicher ist, dass Prostatakrebs dann entsteht, wenn sich Zellen in der Prostata abnormal verändern.

Mutationen in der DNA der abnormalen Zellen bewirken, dass diese Zellen wachsen und sich schneller teilen, als dies bei normalen Zellen der Fall ist. Die abnormale Zelle wächst auch dann weiter, wenn andere Zellen bereits absterben würden. Die akkumulierten abnormalen Zellen bilden in einem weiteren Schritt eine Raumforderung, den Tumor. Dieser wächst und kann in umliegendes Gewebe eindringen. Einige der abnormalen Zellen können sich auch aus diesem Zellverband lösen und in andere Körperteile streuen, das heißt, sie metastasieren.


Risikofaktoren

Folgende Faktoren könnten Ihr Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, erhöhen:

  • Höheres Alter
    Das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, erhöht sich mit fortschreitendem Lebensalter.
  • Genetische Disposition von Prostata- oder Brustkrebs in Ihrer Familie
    Wenn es Prostatakrebsfälle bei Männern in Ihrer Familie gibt, könnte Ihr Risiko ebenfalls zu erkranken, erhöht sein. Sie haben ebenso ein höheres Prostatakrebsrisiko, wenn es in Ihrer Familie eine genetische Veranlagung (Prädisposition) für das Mammakarzinom (Mutationen in den Genen BRCA1 oder BRCA2) oder sehr viele Brustkrebsfällen gibt.
  • Übergewicht
    Bei Männern mit Übergewicht und der Diagnose Prostatakrebs besteht eher das Risiko, dass die Krankheit bereits weiter fortgeschritten und schwieriger zu behandeln ist.
  • Ethnische Faktoren
    Dunkelhäutige Männer haben ein deutlich höheres Risiko an Prostatakrebs zu erkranken als Männer mit weißer Hautfarbe. Hier tendiert der Prostatakrebs auch dazu, aggressiver und zum Zeitpunkt der Diagnose bereits in einem fortgeschrittenen Stadium zu sein. Die Gründe dafür sind unklar.

Komplikationen

Mögliche Komplikationen bei Prostatakrebs und deren Behandlung:

  • Metastasierung
    Der Krebs breitet sich aus, er metastasiert also. Dabei kann er auf umliegende Organe übergreifen, wie etwa Ihre Blase, oder auch über den Blutkreislauf und das Lymphsystem in Ihre Knochen bzw. in andere Organe gelangen. Prostatakrebs, der in Knochen metastasiert hat, kann Knochenschmerzen und -brüche verursachen. Hat er sich in anderen Körperregionen ausgebreitet, kann er noch immer gut auf eine Behandlung ansprechen und unter Kontrolle gehalten werden. Eine vollständige Heilung ist jedoch nicht mehr zu erwarten.
  • Inkontinenz
    Der Prostatakrebs selbst, aber auch seine Therapie können zu einer Harninkontinenz führen. Ob es dafür Behandlungsmöglichkeiten gibt, oder ob mit der Zeit eine Verbesserung zu erwarten ist, hängt vom Typ der Harninkontinenz und deren Ausprägung ab. Zu den Therapieoptionen zählen Medikamente, Katheter und operative Eingriffe.
  • Erektionsstörung
    Erektile Funktionsstörungen können als Folge von Prostatakrebs oder seiner Behandlung, z.B. aufgrund chirurgischer Eingriffe, Bestrahlung und/oder Hormonbehandlungen, auftreten. Medikamente, Vakuumpumpen als Erektionshilfe und operative Maßnahmen dienen hier als Behandlungsoptionen.